ÖSTERREICHISCHER EMAIL VERBAND

Es wird erzählt, dass ein Alchemist beim Versuch, aus einer bestimmten Mischung Gold zu machen, beim Abschluss seiner Arbeit im Tiegel neben dem Metall eine herrlich rote Schlacke Glases fand, so schön wie noch kein Glas je zuvor gewesen, so dass er, die Erfahrung sich zu Nutzen machend, durch Mischen mit anderen Glasuren, nach Überwindung großer Schwierigkeiten und nach langen Versuchen, endlich die Weise fand, dies Email herzustellen.

Schon lange vor unserer Zeitrechnung haben ostasiatische Völker, Chinesen, Japaner, Inder, ferner die Völker um das Schwarze Meer, diesen Kunstzweig zu einem hohen Ansehen gebracht.
Das Email trat in die Geschichte als Zweig des Kunsthandwerkes ein. Die erste Blüte scheint die Emailkunst im 5. bis 10. Jahrhundert nach Christus in Byzanz erlebt zu haben. Hervorzuheben ist die Emailkunst am Rhein, vom 11. bis zum 14. Jahrhundert und in Frankreich, in Limoges, vom 12. bis zum 17. Jahrhundert. Das Wort Email ist erst im 17. Jahrhundert in den deutschen Sprachschatz eingegangen.
Bis dahin und daneben benutzte man den älteren Begriff "Schmelz". Beide Begriffe gehen auf das althochdeutsche "smelzan" zurück, das als “smaltum" ins Mittellateinische übernommen wurde. Aus dem Mittellateinischen smaltum entwickelte sich das französische "email", dessen wir uns heute noch bedienen

Email auf dem Weg zum industriellen Produkt
1761

machte J.Gottlieb Justi, mit dem Hinweis auf Schädlichkeit kupferner Geschirre den Vorschlag, eisernen Geschirren einen glasigen Überzug zu geben.
1764

brachte das Hüttenwerk Königsbronn in Würtemberg solche Gefäße in den Handel.
1782

gab der Schwede Sven Rinmann eine Beschreibung von Versuchen zur Herstellung von Emailüberzügen für Stahlblech. Bald führten seine Versuche zur Überzeugung, dass seine einfachen und noch in sehr primitiver Weise erzeugten Emaile den vorzüglichsten Nutzen für Koch- und Küchengeräte gewährleisteten. Als geeignetes Material fand Rinmann das geschmolzene Gemisch von Kristallglas, Mennige, Pottasche, Salpeter, Borax, Zinnasche und Kobaltkalk. Hier tauchten auch schon die Stoffe auf, die im späteren Werdegang des Emails zu großer Bedeutung kommen sollten, wenn sich auch Rinmann über die Bedeutung von Zinnoxid und Kobaltoxid nicht klar war.
Das 18. Jahrhundert brachte in Europa einen fast völligen Verfall der Emailkunst und erst dem 19. Jahrhundert blieb es vorbehalten, die Kunst des Emaillierens durch die Anwendung desselben auf Eisengeräten neu zu erwecken und unseren modernen Bedürfnissen anzupassen. Die nur im kleinen betriebene Emailkunst früherer Jahrhunderte wurde im Zeitalter der Kohle und des Eisens zur Emailindustrie.

1890

wurde die Bedeutung der Oxide, des Kobalts und Nickels für die Haftung des Grundemails auf Blech erkannt.

1934

konnte A. Dietzel die Mechanik des Haftproblems weitgehend aufklären. In den folgenden Jahrzehnten haben sich namhafte Wissenschaftler und Praktiker intensivst mit der industriellen Emaillierung beschäftigt. Wenn auch die Entwicklung des Emails gegenwärtig zu einem Höchstmaß an Vollkommenheit geführt hat, wird doch ständig an der Weiterentwicklung von Spezial- Emails, an neuen Auftragsverfahren gearbeitet, um einer Email verarbeitenden Industrie moderne Emails und zeitgemäße Verarbeitungsverfahren anbieten zu können.





 




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